Erfahrungen aus der ersten Woche
Nun haben die Schulen seit einer Woche in Hessen begonnen und die Erfahrungen der Schüler unterschiedlicher Schulen bezüglich Home-Schooling und speziell der Naturwissenschaften im Home-Schooling variieren stark.
Es gibt Schulen, bei denen tatsächlich um 7.45 Uhr mit Online-Unterricht begonnen und bis zum frühen Nachmittag durchgängig online unterrichtet wird. Diese Schüler sind in der best möglichen Lage unter den herrschenden Bedingungen, da sie Unterricht, Austausch, Struktur in ihrem Tagesablauf sowie eine tatsächliche Umsetzung vom Home-Schooling erleben. Gleichzeitig gibt es das andere Extremum: Unter Home-Schooling wird von einigen Schulen das Verteilen bzw. Uploaden von Übungsblättern verstanden, mit denen die Schüler sich die zu unterrichtenden Inhalte selbst beibringen sollen. Bei dieser Variante sind die Antworten der Aufgaben bis zum Ende einer Woche zurückzuschicken oder auch nicht. Außer diesen best-worst case Szenarien existieren alle möglichen Varianten dazwischen, wo teilweise online Unterricht und Austausch stattfindet.
Wir kommentieren nicht zum Sinn vom Home-Schooling, geben aber gerne ein Paar praktische Hinweise, die unserer Erfahrung nach Schülern beim Umgehen und Bewältigen der Home-Schooling Zeit unterstützen könnten:
1. Bleiben Sie dran!
Der in der Phase vom Home-Schooling unterrichtete Stoff wird mit größter Wahrscheinlichkeit nicht wiederholt bzw. erneut unterrichtet. Das bedeutet, dass Ihnen die Kenntnisse fehlen werden, wenn Sie sich die Inhalte dieses Zeitraums nicht aneignen. Unterschätzen Sie die Mengen nicht, die in einigen Wochen unterrichtet werden. Wir haben dieses Jahr wiederholt die Erfahrung gemacht, dass nicht-unterrichtete Inhalte aus dem letzten Schuljahr (1. Lockdown im Frühjahr 2020) bei der ersten Klausur des neuen Schuljahres abgefragt wurden. Auf entsprechender Rückfrage der Schüler antworteten die Lehrer, gerade bei Lehrerwechsel, dass sie nicht wissen können, was unterrichtet und was nicht unterrichtet worden sei.
2. Lernen Sie bitte aus dem Schulbuch!
Auch wenn Aufgabenblätter (etwas) Theorie enthalten, reicht sie bei den Naturwissenschaften nicht aus, um neue Inhalte zu verstehen. Suchen Sie sich das entsprechende Kapitel im Schulbuch und lernen daraus. Können Sie nicht verstehen, um welches Kapitel es sich dabei handelt, fragen Sie den Lehrer/die Lehrerin nach der Überschrift des Kapitels. Haben Sie kein Schulbuch, fragen Sie den Lehrer/die Lehrerin nach einer Empfehlung und leihen Sie sich das aus bzw. bestellen Sie es. Gute Schulbücher enthalten Theorie sowie Beispiele mit Lösungswegen. Lernen Sie die Theorie und arbeiten Sie sich durch die Beispiele durch – es hilft unheimlich.
3. Fragen Sie & beanspruchen Sie Ihre Lehrer!
Jeder Lehrer freut sich über Rückfragen und Interesse der Schüler. Verstehen Sie etwas nicht, fragen Sie nach, und das wiederholt. Fragen Sie so oft nach, bis Ihnen die Antwort klar ist. Fragen Sie nach weiteren Beispielen, nach Theorie, nach Aufgaben mit Lösungen (zum Selbstchecken), nach sonstiger Literatur und arbeiten Sie sich durch diese.
4. Nutzen Sie die Lockdown-Phase aus um sich weiterzuentwickeln!
Die Restriktionen in der aktuellen Phase sind eine hervorragende Möglichkeit, die Zeit darin zu investieren, sich in Fächern und Bereichen zu verbessern, Inhalte zu wiederholen und Wissen zu optimieren. Gerade die Schüler höherer Klassen kennen ihre Gaps in den verschiedenen Fächern. Suchen Sie / fragen Sie Ihre Schullehrer nach Theorie und Aufgaben zu diesen Themen und bearbeiten Sie diese. Das wird Ihnen künftig massiv helfen und Sie werden sich für die jetzt investierte Zeit dankbar sein.
5. Arbeiten Sie mit uns!
Es gibt immer die Möglichkeit mit uns off- oder online zu arbeiten. Wir begleiten und unterstützen Sie gerne bei der Umsetzung dieser Punkte in Chemie, Biologie, Mathe, Englisch, Physik und Biochemie in Frankfurt (online international). Kontaktieren Sie uns hier.
Viel Erfolg!